Doneck hat sich im Juli bewusst dazu entschieden, einen neuen, individuellen Kooperations-Vertrag mit CARE Luxembourg zu unterzeichnen, um sein internationales und soziales Engagement konsequent weiterzuführen und um den Menschen in Afrika zu helfen.
Der Tschad gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern dieser Welt (Platz 187 von 189 Ländern). Neben Klima- und Umweltbelastungen wie Dürre, Sandstürme und Überschwemmungen kommen Verknappungen und Verteuerung von Lebensmitteln, aufgrund der welt-politischen Situation, hinzu.
Frédéric Haupert, Direktor CARE Luxemburg, hat Rita Knippel und Arndt Breitbach eindrücklich von der Lage im Tschad berichtet und dabei die aktuellen Probleme der Menschen geschildert. Daraus ist dieses Projekt zur Verbesserung der Ernährung der Familie entstanden. In der Region Wadi Fira hat CARE im letzten Jahr bereits erfolgreich mit akut unterernährten Kindern gearbeitet und deren Situation deutlich verbessert.
„Wir schauen mit Doneck auf eine lange Partnerschaft zurück. Im Jahr 2016 wurden im ersten Projekt zwei Geburtskliniken im Niger an Trinkwasser-Leitungen angeschlossen. Das war ein großartiger Moment für die Menschen, als das Wasser nicht länger am Brunnen geholt, sondern aus dem Wasserhahn kam. Gerade bei der Geburt eines Kindes kann der Zugang zu sauberem Wasser Mütter und Neugeborene vor Infektionen und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten bewahren. Aus diesem Erfolg hat sich ein persönlicher und regelmäßiger Austausch zwischen unserer Organisation und Doneck entwickelt. Ich freue mich auf die neue Zusammenarbeit.“ Frédéric Haupert, Direktor CARE Luxembourg.
Die Strategie: die Landwirtschaft in der Region Wadi Fira an die gegenwärtigen und zukünftigen klimatischen Bedingungen anzupassen. Im Tschad arbeiten 60% der afrikanischen Bevölkerung in der Landwirtschaft. Konkret bedeutet das, CARE wird mit Mitarbeitern vor Ort Schulungen durchführen, in denen 300 Frauen und Männer lernen, ihre Felder erfolgreich zu bewirtschaften. Mit reduziertem Wasserverbrauch und ohne Einsatz von Pestiziden passen sie sich an die neuen Bedingungen an. Sie lernen, wie die Haltbarkeit der geernteten Lebensmittel gesichert werden kann. Das hilft die Produkte zu konservieren und besser zu markten. Hochwertigere Geräte und Maschinen zur Unterstützung der Arbeit in der Landwirtschaft ergänzen das Hilfs-Paket.
„Mit diesem Projekt helfen wir nicht nur den 300 Frauen und Männern, sondern direkt auch ihren Familien, damit die Kinder dauerhaft vor der Unterernährung bewahrt bleiben. Auch die Lerneffekte zur Sicherung der Ernährung gehen weit über die Familien hinaus und verbessern damit die Lage der Menschen in den Dörfern und Gemeinden der Region. Wir wollen uns mit diesen Menschen solidarisch zeigen, besonders jetzt in diesen für uns alle schweren Zeiten.“ kommentiert Arndt Breitbach, Managing Director Doneck Network, diesen Schritt.
Die Doneck Mitarbeiter sind in der Kommunikation und darüber hinaus integriert und informiert. Diese Kooperation wird von CARE Luxembourg, Doneck und vom luxemburgischen Außenministerium finanziert.
Foto: CARE Luxembourg
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